Mein alleinerziehendes Leben inmitten der Pubertät

2024-11-04T14:00:37+01:007. Juni 2024|

Mein alleinerziehendes Leben inmitten der Pubertät Ich liebe meine zwei Teenie-Damen über alles, aber dass Mama sein nochmals so anstrengend wird, hätte ich mir nie träumen lassen. Mann/Frau kennt die Trotzphase schon, sie kann sehr herausfordernd sein. Im Rückblick weiß ich: Durchatmen und durchhalten. Sie geht vorbei. Nun stehe ich inmitten der Pubertät meiner zwei Töchter mit 14 und 16 Jahren. Ich könnte nicht sagen, dass sie aus der Rolle fallen. Aber die Stimmungen und Emotionen wechseln, wie das Wetter im Mai. Mal 12 Grad, mal 30 Grad, mal wolkenlos und sonnig, mal bedeckt, Schneefall und dann wieder stürmisch. Und das in unvorhersehbarem Wechsel und Tempo. Meine um zehn Jahre ältere Nachbarin hat gerade mal zu mir gesagt: „Warte ab, es geht so schnell, aber das Leben fühlt sich so leicht an, wenn man „nur“ arbeiten geht.“ Mit wieviel Leichtigkeit füllt es sich wieder. Im Moment noch unvorstellbar für mich. Kein Stress am Morgen, wenn schon wieder jemand krank ist. Kein Stress täglich, schon während der Arbeit daran zu denken, was es mittags zu essen gibt. Kein Geraunze, weil im Moment das, was Mama kocht, nicht so lecker ist, wie à la carte beim Gourmet Japaner. Kein Hinterherräumen von fallengelassener Kleidung im Bad, unaufgeräumtem Geschirr in der Küche. Einfach: „Nur Arbeiten“. Zeit für mich Ich habe schon wieder Freiräume für mich, ich kann zum Beispiel: Klettern gehen und sie allein lassen. Was mir niemand gesagt hat: Inzwischen schreiben sie mir gefühlt elf Nachrichten auf SNAP; rufen mich an, auch, wenn sie sich stundenlang in ihren Zimmern verkriechen. Ausgerechnet dann brauchen sie bestimmt dringend was. Nach meiner Auszeit stapelt sich dann das Geschirr in der Küche, denn auch nach 23 Aufforderungen, findet es nicht den Weg in den Geschirrspüler. Ich weiß, dass die Pubertät ein neurologischer Ausnahmezustand ist, die Synapsen im [...]