Das liebe Geld
Das liebe Geld Alimente sind für Kinder. Sie sollen die Bedürfnisse decken. Das sind Unterkunft, Nahrungsmittel, Bekleidung, Unterricht/Erziehung, Freizeitgestaltung und Taschengeld. So sieht es das Gesetz vor. Im österreichischen Gesetz sind es Prozentsätze je Altersstufe vom Nettoeinkommen des nicht im selben Haushalt lebenden Elternteils. Aus dieser ergibt sich also die Höhe der Unterhaltszahlungen. Das ist keine Diskussionsgrundlage. Das ist im Gesetz klar geregelt. Einfach mal angesprochen „Ich habe nur gesagt, dass du verpflichtet bist, wenn du wesentlich mehr verdienst, dass du dann auch die Alimente dementsprechend erhöhen müsstest. Und nein, ich will nicht wieder zur BH gehen. Ich frage dich jetzt einfach und bitte dich, die Alimente selbständig im nächsten Monat anzupassen“. Ich bleibe mit beiden Füßen auf der Stelle stehen und versuche mich zu erden. Bitte Gott, lass meine Stimme nicht zu schrill klingen, bete ich noch. Da haut er mir auch schon um die Ohren: „Muss ich gar nicht. Ich bezahl das, was die Bezirkshauptmannschaft mir vorgeschrieben hat. Nicht mehr und nicht weniger. Da wirst du schon zum Gericht rennen müssen.“ Meine Argumente von der Teuerung und der 11.1% Lohnerhöhung für die Metaller, schaffen es nicht mal durch die Handy Muschel. Es wird abgeblockt und überhört. Kurz darauf halte ich das Handy in der Hand, schaue auf das Display und sehe die Anrufdauer: 1 Minute und 23 Sekunden. Das nenn ich mal abgefertigt. Im Zwiespalt Als ich abends dann mit meiner Freundin telefoniere, redet sie auf mich ein. Ich solle die Alimente neu berechnen lassen. Das würde mir zustehen und ich soll keine Kompromisse eingehen. Das Geld ist ja für die Kinder. Und die Lebensmittel werden immer teurer und ich hätte ja auch eine Mieterhöhung gehabt. Er solle gefälligst zahlen. Das müsse ich für die Kinder tun. Und ich weiß, sie hat Recht. Aber das Streiten kränkt mich. [...]